Anno 1942 zwang ein SS-Offizier in Drohobytsch den jüdischen Dichtermaler Bruno Schulz, die Wände des Kinderzimmers seiner Villa mit Gemälden zu verzieren. Schulz wählte Motive aus Grimms Märchen, er produzierte also urdeutsche Bilder. Wenig später wurde er auf offener Straße erschossen und mit Hunderten anderen in einem Massengrab verscharrt. 2001 fand ein deutscher Filmemacher die Villa, in der Bruno Schulz sein letztes Werk geschaffen hatte.
Veröffenlichung/ data publikacji: 16.08.2008