Experten erwägen Teilflutung des Oderbruchs

Eine gezielte Überflutung von geeigneten Teilflächen des Oderbruchs könnte bei Extremhochwasser die Gefahr eines Dammbruchs mindern. Die der neuen EU-Richtlinie für das Hochwasser-Risikomanagement gewidmete Veranstaltung des Vereins Forum Oderbruch hat vor allem die neue Qualität der Hochwassergefahrenabwehr deutlich gemacht: Es gehe weniger um den Hochwasserschutz, den ohnehin niemand hundertprozentig gewährleisten könne. Es gehe um das Management des Risikos, um das Leben mit dem Hochwasser.
Und es verpflichtet zwingend, grenzüberschreitend zu kooperieren. Matthias Freude verwies darauf, dass ein Zweihundertjahreshochwasser wie das von 1997 nicht wieder so glimpflich abgehen werde, weil inzwischen in Polen auch Deiche befestigt worden sind: „Die dortigen Deichbrüche haben uns damals das Oderbruch gerettet.“ So soll im Fall der Fälle künftig nicht nur die halbe Ziltendorfer Niederung geflutet werden, sondern auch die Neuzeller Niederung.

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Veröffentlichung/ data publikacji: 02.11.2011