Slubicer Historie aus Sicht zweier Länder
Forscher Roland Semik beluchtete die Zeit zwischen 1933 und 1956.
Mehr als 140 Zuhörer kamen zum Vortrag des polnischen Lokalhistorikers Roland Semik, der an der Europa-Uni zum Thema "Die ehemalige Frankfurter Dammvorstadt und das heutige Slubice. Grundriss zur Lokalgeschichte und Lokalidentität 1933-1956" sprach. Zu dem Referat im Rahmen des Osteuropa-Kolloquiums hatten die Veranstalter einen Seminarraum mit rund 40 Plätzen reserviert, doch angesichts der wachsenden Zahl an Zuhörern aus Slubice und Frankfurt sah sich Prof. Werner Benecke, Leiter des Kolloquienreihe und ausgewiesener Osteuropa-Historiker, veranlasst, den Vortrag in den großen Senatsaal im Uni-Hauptgebäude zu verlegen, wo ebenfalls noch weitere Stühle herangeholt werden mussten.
Er habe, so erläuterte Roland Semik sein Thema, die beiden Eckdaten 1933 und 1956 gesetzt, da mit der ersten Jahreszahl die Machtergreifung Hitlers und mit der zweiten die Entstalinisierung Polens verbunden seien.