Jamlitz

Tatort ohne Opfer

Kein Massengrab jüdischer KZ-Häftlinge in Jamlitz entdeckt – doch die Grabungen waren nicht umsonst

Veröffenlichung/ data publikacji: 19.06.2010

„Das ist für uns ein heiliger Ort, weil dort Blut vergossen wurde“

Auf einem 5000 Quadratmeter großen Grundstück in Jamlitz (Dahme-Spreewald) setzt das Landesamt für Denkmalpflege seit dem 31.
Mai die Suche nach den sterblichen Überresten von 753 jüdischen KZ-Opfern fort. Möglicherweise wird das größte Massengrab ermordeter jüdischer KZ-Häftlinge außerhalb der Hauptlager der Nationalsozialisten gefunden.

Veröffenlichung/ data publikacji: 10.06.2010

Erneute Suche nach Massengrab in Jamlitz

Experten vermuten größtes Massengrab jüdischer KZ-Opfer außerhalb von Vernichtungslagern

Jamlitz - In Jamlitz (Dahme-Spreewald) wird seit gestern erneut nach dem Massengrab jüdischer KZ-Häftlinge gesucht. Auf der 5000 Quadratmeter großen Fläche werden in den nächsten drei Wochen Experten des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) die Grabungen vornehmen. Damit setzt das brandenburgische Innenministerium die seit Jahren andauernde Suche in der Region fort.

Veröffenlichung/ data publikacji: 01.06.2010

Suche nach jüdischem Massengrab in Jamlitz geht weiter

Die Suche nach dem vermuteten größten Massengrab jüdischer NS-Opfer außerhalb der KZ-Außenlager in Deutschland ist heute in Jamlitz (Dahme-Spreewald) wieder aufgenommen worden. Bislang konnten die Gebeine der 753 von der SS Anfang Februar 1945 erschossenen Frauen und Männer trotz jahrelanger Suche nicht gefunden werden. Jetzt wird auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern gegraben, wie das Innenministerium mitteilte. Die Eigentümer der beiden betroffenen Grundstücke hätten zugestimmt. Für die Grabungen sind drei Wochen veranschlagt.

Veröffenlichung/ data publikacji: 31.05.2010

"Wie eine innere Befreiung"

Ein jüdischer Friedhof ist am Dienstag zwischen Jamlitz (Dahme-Spreewald) und Staakow (Spree-Neiße) von einem Rabbiner geweiht worden. Dort wurden 1958 und 1971 in einer ehemaligen Kiesgrube Überreste von 589 Opfern des KZ-Außenlagers Lieberose gefunden.

Veröffenlichung/ data publikacji: 16.06.2009

Schönbohm: Suche nach Mordopfern nicht zu Ende

Nach dem Massengrab von 753 ermordeten jüdischen KZ-Opfern soll noch einmal in Jamlitz (Dahme-Spreewald) gesucht werden. "Nach Erkenntnissen der jüngsten Grabungen kann es für uns kein Ende der Suche geben", sagte am Donnerstag Innenminister Jörg Schönbohm (CDU). Es bleibe eine politisch-moralische und zutiefst menschliche Verpflichtung, den mutmaßlichen Tatort insgesamt zu überprüfen, betonte der Minister. Wie er mitteilte, würde jetzt in seinem Haus geprüft, wie eine Absuche auf zwei angrenzenden Flächen möglich wird.

Veröffenlichung/ data publikacji: 14.05.2009

Aufklärung eines Massenmords

Archäologen helfen dabei, einen Massenmord vom Februar 1945 aufzuklären. In brandenburgischen Jamlitz werden die Überreste von 753 Juden des Lagers Lieberose vermutet.

Veröffenlichung/ data publikacji: 04.05.2009

Suche nach Massengrab von SS-Opfern beginnt

Auf einem privaten Grundstück im brandenburgischen Jamlitz vermuten Historiker das letzte unbekannte Massengrab von KZ-Opfern. Das Innnenministerium plant einen Ort des "stillen Gedenkens", falls man dort fündig wird.

Veröffenlichung/ data publikacji: 22.04.2009

In Jamlitz soll das Schicksal von 735 KZ-Häftlingen aufgeklärt werden

Günter Morsch, der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, zeigte sich bewegt. Nie zuvor sei er dem wirklichen Massenmord an den Juden so nahe gekommen. In seiner langjährigen wissenschaftlichen Arbeit zum Holocaust sei die Erkundung des Mordes an Häftlingen des KZ-Außenlagers Lieberose eine seiner schwersten Forschungsarbeiten gewesen. Das habe ihn auch persönlich sehr belastet, sagte Morsch gestern in Jamlitz. Sollte nun endlich das Massengrab mit den Opfern gefunden werden, wäre das auch für ihn eine große Erleichterung.

Veröffenlichung/ data publikacji: 22.04.2009