Stolpersteine

Stolpersteine: "Das waren unsere Nachbarn"

In Angermünde wurden erstmals Stolpersteine zum Andenken an eine von den Nazis ermordete jüdische, sechsköpfige Familie verlegt. Die öffentliche Aktion im Beisein des Künstlers und Initiators Gunter Demnig wurde zu einer bewegenden Feierstunde. Europaweit erinnern inzwischen 38 000 Stolpersteine an Namen ermordeter Juden.

Veröffenlichung/ data publikacji: 27.10.2012

Schüler übernehmen Patenschaft

Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist. Von diesem Leitmotiv geprägt wurden gestern an elf Frankfurter Orten 22 Stolpersteine verlegt, mit denen die Erinnerung an Verfolgte des NS-Regimes wachgehalten werden soll.

Veröffenlichung/ data publikacji: 07.05.2012

22 neue Stolpersteine

22 weitere Stolpersteine sollen in diesem Jahr in Frankfurter Gehwege eingelassen werden. Termin ist der 7. Mai; noch werden Paten gesucht, wie Mitorganisator Carsten Höft mitteilte.

Veröffenlichung/ data publikacji: 03.01.2012

Recherche für Stolpersteine "Das hat uns sehr berührt"

Heute werden vier Stolpersteine in Zehlendorf verlegt. Zwei Schülerinnen erzählen, warum und mit welchem Aufwand sie die Geschichte der Opfer erforschten.In diesem Fall haben die Spuren nach Zehlendorf geführt. Im Fischtal 28 wohnten Max und Susanne Gottschalk mit ihrem Sohn Gerhard sowie Manfred Prager. Wie kamen Sie auf die Idee, für die vier NS-Opfer Gedenksteine zu verlegen?

Veröffenlichung/ data publikacji: 09.12.2011

Schule startet Projekt Stolpersteine

An der Grund- und Oberschule "Salvador Allende" wird ein neues Projekt gestartet. Die Achtklässler wollen sich fächerübergreifend mit der Aktion "Stolpersteine" beschäftigen. Diese soll in einer Verlegung von Gedenktafeln vor den Häusern von Opfern der NS-Zeit münden.
Seit 1677 haben in Wriezen Juden gelebt. Der Friedhof wurde 1730 eingerichtet. Die letzte Beisetzung fand 1940 statt. 131 Grabsteine sind noch heute erhalten. Sie wurden in den 1980er-Jahren sorgfältig renoviert.

Veröffenlichung/ data publikacji: 09.12.2011

Erinnerung an eine Heldin

Berlin-Kreuzberg im Jahr 1933. Eva Mamlok ist 14 Jahre alt. Mit einem Pinsel und einem großen Topf weißer Farbe in der Hand macht sie sich auf zu einem der damals größten Warenhäuser Berlins. Ihr Ziel ist das Hertie-Kaufhaus am Halleschen Tor. Sie klettert auf das hohe Dach und schreibt in großen Druckbuchstaben "Nieder mit Hitler" darauf - ihre Aktion ist ein Beispiel jüdischer Gegenwehr gegen den Nationalsozialismus. Eva Mamlok war jüdische Widerstandskämpferin. Ihr zu Ehren wird nun ein Stolperstein in Kreuzberg verlegt.

Veröffenlichung/ data publikacji: 10.10.2011

Der Stolperstein-Hersteller: Verbunden mit den Schicksalen

Mehr als 24.000 Stolpersteine für Holocaustopfer hat Michael Friedrichs-Friedlaender bislang hergestellt. In seiner Metallwerkstatt in Buch schlägt der Künstler jeden Buchstaben einzeln in die Gedenkplaketten - und denkt dabei an die Namensträger.
Die Namenslisten bekommt Friedrichs-Friedlaender aus dem Kölner Büro von Demnig, wo die Anfragen von Stadtteilinitiativen, Schulen, Einzelpersonen, Vereinen und Stiftungen eingehen, nachdem sie von der Stadt die Genehmigung für einen Stolperstein erhalten haben.

Veröffenlichung/ data publikacji: 30.09.2011

Stolpersteinverlegung

Fotos von der Verlegung eines Stolpersteins für Ada Brodsky vor dem Eingang zu den Stadtwerken in Frankfurt (Oder). Fotos: MOZ/Dietmar Horn.

Veröffenlichung/ data publikacji: 09.09.2011

Stolpersteine legen Seelows Stadtgeschichte offen

Adeldheid Philippsborn starb im Warschauer Ghetto, in das die Nazis sie von Seelow aus deportiert hatten. Ihre Enkelin hat Bilder von ihr und Großvater Max mitgebracht. Beide Nachfahren gedenken am Stolperstein mit einem jüdischen Gebet ihrer Verwandten.

Veröffenlichung/ data publikacji: 09.08.2011

Steine für die Erinnerung

Die kleine Mathel Cohn wurde kein Jahr alt. Ihr kurzes Leben endete 1943 in Auschwitz. Der einzige Grund: Ihre Eltern waren Juden. Sie arbeiteten als Zwangsarbeiter auf dem landwirtschaftlichen Staatsgut Schweizerhaus in Seelow.
Jahrzehnte wurde über diesen Teil der Stadtgeschichte geschwiegen, der jüdische Friedhof zu DDR-Zeiten asphaltiert, alle Erinnerung ausgelöscht. Die Stolpersteine rufen in Erinnerung, was Wegsehen anrichten kann. Und dass eigene Geschichte überall zu finden ist, wenn man bereit ist, sich ihr zu stellen.

Veröffenlichung/ data publikacji: 09.08.2011